Oft
frage ich mich, warum in einigen meiner Träume völlig realistische Ereignisse
mit Orten, Räumen und Landschaften auftauchen, die ich noch nie in meinem
wahren Leben gesehen habe.
Ist es das Ergebnis der Komplexität meines Gehirns oder könnte es möglicherweise auf Erfahrungen aus der Vergangenheit, der Zukunft oder anderen Leben beruhen?
Ich frage mich, wie mein Gehirn Landschaften, Gebäude, Räume und Menschen in solch detailgetreuer Form ohne Vorlage erschaffen kann.
Komplexe
Lebenssituationen erscheinen mir oft in obskuren Umgebungen, und obwohl ich normalerweise
nicht an Übernatürliches glaube und stets eine rationale Erklärung für alles
suche, bleiben mir diese Visionen in meinen Träumen doch verdächtig.
Es gibt einige Dinge in meinem Leben, die ich im Nachhinein nicht so recht nachvollziehen kann.
Eines davon ist, dass ich aus unerklärlichen Gründen das Gefühl hatte, dass ich unbedingt aus meinem Urlaubsort 2000 km entfernt nach Hause fahren musste.
Durch diesen "sechsten Sinn" konnte ich meine Mutter noch einmal lebendig umarmen, bevor sie eine halbe Stunde später unerwartet verstarb.
Ich finde bis heute keine plausible Erklärung dafür.
Ich erinnere mich an die kluge Aussage von Sokrates, der vor 2500 Jahren feststellte, dass er nur eins wisse, nämlich dass er nichts wisse.
Mein
Vater, mit dem ich oft über solche Dinge philosophiert habe, meinte, es sei ein
großer Fehler, irgendetwas auszuschließen.
Unsere begrenzten Wahrnehmungsfähigkeiten als Menschen beschränkten unseren Horizont auf ein Minimum dessen, was eigentlich möglich ist.
Ich habe mich entschieden, diese Lebensphilosophie zu übernehmen und glaube daran, dass alles möglich ist.
Wahrscheinlich ist sogar mehr möglich, als wir uns vorstellen können.
Lassen wir uns einfach überraschen!