Es hat mich lange geprägt und ich habe es nie vergessen!
"Piti", unser erstes gemeinsames Haustier.
Wir vier Kinder haben diesen schwarzen Kater von unseren Eltern geschenkt bekommen, als meine Eltern unser eigenes Haus in Gonsenheim bezogen.
Piti (nach sehr langen Beratungen von uns Kindern so benannt) war ein Teil der neuen Heimat für uns geworden.
Der arme Kater hatte bei uns Vieren einiges auszuhalten.
Er wurde nicht nur zum Kuscheln begehrt, ab und zu war er auch "Puppe" und ihm wurden die entsprechenden Kleidungsstücke diverser Puppen meiner Schwestern verpasst.
Aber er musste uns auch seine Furchtlosigkeit unter Beweis stellen, denn er war für uns Kinder nicht nur der "aller, allerschönste“, sondern auch der "stärkste" Kater im Umkreis.
So wurde er von uns auf die Probe gestellt, wie er mit dem armen Dackel "Enno" aus Nachbars Garten fertig werden würde. Immerhin, beide Kontrahenten gingen sich herablassend aus dem Weg!
Ich kann es heute nicht mehr sagen, ob es überhaupt zu einem Duell zwischen den beiden Tieren gekommen ist. Ich glaube, wir Kinder haben uns nicht dazu durchringen können, ein solches Treffen zwischen den zwei Tieren zu realisieren. Es war einfach zu gefährlich.
Piti starb den gängigen Tod der Katzen in unserem Viertel, er wurde überfahren.
Schlimm dabei war, dass meine jüngere Schwester den Unfall miterlebte und anschließend über lange Zeit entsprechend traumatisiert war.
Die Tränen hielten bei uns Kinder und auch bei unserer Mutter so lange, bis eine Woche später "Cliff" (genannt nach Cliff Richard) unser Schäferhund als Welpe in unsere Kinderseelen trat!
Der war ein
„Familientier“ aber auch ein „Papa Hund“!
Zu unserem Hund Cliff gibt es viele Geschichten, ich werde einige kleine
Anekdoten an anderer Stelle hier erzählen.